Samstag, 28. September 2024

Land Hessen fördert die Planung des Großprojekts mit 2,3 Millionen Euro

Ein Radweg von Nord nach Süd durch den gesamten Kreis Bergstraße. Das ist das Ziel der geplanten Direktverbindung zwischen Zwingenberg über Bensheim nach Heppenheim.

 

Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori hat hierfür heute einen Förderbescheid über 2.320.700 Euro an Landrat Christian Engelhardt übergeben.

„Mit dem Start in die Planung fördern wir hier ein großräumliches Projekt zur Verbesserung der Alltagmobilität mit dem Fahrrad. Mit der Raddirektverbindung sollen möglichst ohne Umwege und ohne viele Halte alltägliche Ziele wie Arbeitsplätze, Schulen oder Einkaufsmöglichkeiten verkehrssicher und attraktiv erreichbar werden. Das Projekt soll die Kommunen besser miteinander verbinden und sowohl auf der Kurzstrecke als auch für längere Distanzen das Radpendeln vereinfachen. Damit wird eine echte Alternative zum Auto bereit gestellt“, sagte Minister Mansoori anlässlich der Übergabe des Förderbescheids.

Mit der finanziellen Unterstützung kann mit der Vergabe der Planungsleistung die konkrete Planung begonnen werden. Ziel der Planung, die der Kreis Bergstraße gemeinsam mit den drei Kommunen übernimmt, ist eine durchgehende Raddirektverbindung auf einer Länge von rund 16 km. Das Projekt ist Teil einer Achse aus mehreren laufenden Planungsvorhaben, die zusammen einen durchgehenden Korridor von hochwertigen Alltags-Radrouten von Frankfurt a.M. über Darmstadt bis Mannheim bilden. Die Gesamtkosten für die Planung der Verbindung belaufen sich auf rund 3,3 Mio. Euro.

Landrat Christian Engelhardt ergänzte: „Für uns im Kreis ist dies ein wirklich wichtiges Projekt. Denn wir wollen die Rad-Mobilität gemeinsam weiter voranbringen: Wir wollen dazu beitragen, dass noch mehr Menschen auch für ihre Alltagsstrecken ein Fahrrad nutzen. Damit dies optimal gelingt, werden wir die Bergsträßerinnen und Bergsträßern mit in das Vorhaben einbinden. Wir werden zum Beispiel allen Interessierten die Möglichkeit geben, im kommenden Jahr eigene Vorschläge und Präferenzen zum Trassenverlauf einzubringen.“

Raddirektverbindungen eignen sich für Radverbindungen mit einem Potential mehr als 1.500 Radfahrten pro Tag. Mit einer möglichst durchgehenden Breite von mindestens 3 Meter im Außerorts-Bereich und die Bevorrechtigung mit möglichst wenig Halten sollen Raddirektverbindungen ein Angebot sein, um sicher und attraktiv auf direktem Weg mit dem Fahrrad zum Ziel zu kommen. 

 

Quelle: Pressemitteilung des Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum